Der 5-tägige Strahlenmesslehrgang I an der oberösterreichischen Landesfeuerwehrschule findet nur einmal jährlich statt und ist der Einstieg in das komplexe Thema Strahlenschutz. HFM Alexander Petkov bekam heuer die Gelegenheit daran teilzunehmen und sich mit ca. 55 anderen Teilnehmern aus ganz Oberösterreich (darunter Mitglieder der Berufsfeuerwehr Linz und des Militärflughafen Hörsching) in diesem Spezialgebiet fortzubilden.
Ein Überblick über den Ablauf der Lehrgangswoche:
Montag:
Gesetzliche Rahmenbedingungen des Strahlenschutz in Österreich, Aufbau und Funktionsweise der Messgeräte (Theorie)
Dienstag:
Einsatztaktik, Grundlagen der Kernphysik, Atem- und Körperschutz, Verwendung der verschiedenen Messgeräte (Praxis)
Mittwoch:
Transport und Kennzeichnung, praktisches Aufspüren einer Strahlenquelle am Gelände der Landesfeuerwehrschule
Donnerstag:
Einsatztaktik, Abschlussübung im Zaubertal
Freitag:
Abschlussprüfung, Informationen über Tschernobyl und weitere Strahlenunfälle, Begehung des Schutzbunkers in der Landeswarnzentrale, Führung durch die Landeswarnzentrale, Lehrgangsabschluss
Im Laufe der Woche wurden 2 Praxisübungen unter freiem Himmel durchgeführt. Dazu wurden am Mittwoch echte (aber ungefährliche) Strahlenquellen am Geländer der Landesfeuerwehrschule versteckt, welche von den Teilnehmern mit verschiedenen Messgeräten aufgespürt und markiert (siehe Fotos) werden mussten. Zusätzliche dazu konnte ein Dekontaminationsplatz besichtigt werden.
Die Abschlussübung am Donnerstag führte uns in das Zaubertal bei Linz, wo mittels umgerüsteten Spürgeräten ein Funksender gesucht wurde (der vermeintliche Strahler).
HFM Alexander Petkov konnte diesen sehr zeitintensiven Lehrgang mit der Note „Vorzüglich“ abschließen und opferte dafür 5 Urlaubstage.
Erstellt am 23.10.2010
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