Flughafenfeuerwehr Ausbildung am TÜPl Allentsteig

Im Zuge des Präsenzdienstes im österreichischen Bundesheer, konnte OFM Alexander Petkov mit anderen Rekruten des Einrückungstermin 10/08 (Langenlebarn) die landesweit einzigartige Ausbildung am Luftfahrzeugrettung-Übungsplatz im niederösterreichischen Allentsteig absolvieren.

Der dortige Übungsplatz wurde speziell für die Simulation von Fliegerbränden (Eurofighter Typhoon) und anderen Unfallszenarien mit Luftfahrzeugen (Helikopter, Transportmaschinen) errichtet.
Das Eurofighter-Modell, welches das Zentrum des Platz bildet, kann durch eine ferngesteuerte Zufuhr von Kerosin und Sauerstoff befeuert werden. Pro Brandsimulation werden etwa 300 Liter des Flugzeugtreibstoffes verwendet.

Folgende Übungsszenarien wurden behandelt:

• Flugzeugbrand (Triebwerk, Fahrwerk, Vollbrand, kühlen der Bewaffnung)
• Piloten- und Besatzungsrettung aus Flugzeugen/Helikoptern
• Anheben von Flugzeugen mittels Hebekissen (Saab Draken)
• Brandwand (Vollbrand von Transportflugzeugen, z.B. C-130 Herkules)
• Zusammenstoß zwischen Flugzeug und KFZ am Rollweg

Geübt wurde primär der Angriff auf ein brennendes Flugzeug nach dem Clock-Modell, dass weltweit bei Flughafenfeuerwehren etabliert ist.
Doch auch das vertraut-machen mit der Ausrüstung stand im Vordergrund. Abgesehen von der Brandbekämpfung lag der Schwerpunkt ebenfalls im Bereich Piloten- und Mannschaftsrettung aus Jagdmaschinen und Hubschraubern.
Die durch die Befeuerung des Eurofighter-Modells entstandenen Rauchsäulen waren weithin sichtbar.

Den Abschluss bildeten zwei Einsatzübungen die alle bisher beübten Szenarien vereinten. Durch den enormen Umfang und die zahlreichen Verletzten (perfekt gespielt von Grundwehrdienern) war dies eine besondere Erfahrung.

An dieser Ausbildung nahmen die Rekruten und das Kader des LfzRtg&ABCAbwZg vom Militärflughafen Hörsching, sowie Teile des Fliegerhorsts Aigen teil. Übungsleiter war ABI Michael Hutterer, Kommandant der FF Schärding und Zivilbediensteter bei der Flughafenfeuerwehr.
Eingesetzte Fahrzeuge waren 2 FLF 5000, 2 Rüst und 1 SanKW. Nach 3 Tagen konnte die Kerosin-getränkte Ausrüstung abgelegt und die Heimfahrt in die Kaserne Hörsching angetreten werden.

In den folgenden 4 Monaten Dienstzeit trat zum Glück keiner der beübten Ernstfälle ein.

Ein Dankeschön für die Bilder gilt den (nun bereits) abgerüsteten Gefreiten des LfzRtg&ABCAbwZg!

Erstellt am 18.04.2009