Übungsannahme war ein Brand im Lagerlagerraum "klein", sowie drei vermisste Mitarbeiter. Die Feuerwehren Kematen, Gerersdorf/Schachen und Achleiten (Alarmstufe1) sowie Piberbach und Neukematen (ersten zwei Feuerwehren der Alarmstufe2) waren im Einsatz.
Die FF Kematen (TLF) sandte als erste eintreffende Feuerwehr unverzüglich einen Atemschutztrupp zur Menschenrettung in das Gebäude. Das LFB-A2 stellte über den vorhandenen Löschwasserbehälter die Löschwasserversorgung sicher. Das KDO baute die Einsatzleitstelle auf und übernahm die Ein- und Zuteilung der eintreffenden Feuerwehren. Die Einsatzprotokollierung wurde ebenfalls aufgenommen.
Die FF Gerersdorf/Schachen (TLF) wurde mit dem Fluten des Lacklagerraumes mit Mittelschaum beauftragt (vorhandene Schaumflutlöcher in der Außenwand). Das benötigte Schaummittel (Übungsschaum) wurde aus dem Schaummittellager der Firma Kunex entnommen (Schaummittelverbrauch 200l). Die TLF-Besatzung stellte noch einen Reserveatemschutztrupp. Das KLF wurde zu Beginn als Reserve im Bereitstellungsraum abgestellt. Die TS (TS=Tragkrafftspritze) des KLF´s kam nach einem (angeordneten) Pumpenschaden als Ersatzpumpe zum Einsatz.
Die FF Achleiten (KLF) wurde über den Dachaufstieg mit einer C-Löschleitung zum Kühlen des Lacklagerraumdaches geschickt. Das KRF brachte einen Atemschutztrupp in Einsatz und baute die Atemschutzsammelstelle auf.
Die FF Piberbach (TLF) wurde mit dem Fluten (vorbeugend) des Lacklagerraumes "groß" mit Schaum beauftragt. Der Atemschutztrupp kam ebenfalls zum Einsatz.
Die FF Neukematen (LFB-A2) baute eine zweite Löschwasserversorgung auf. Diese wurde vom Schlossteich (Schloss Weyer) über die Bergfeldstrasse in das Firmengelände verlegt.
Nach und nach wurden die vermissten Personen aus dem Gebäude gerettet und den Feuerwehrsanitätern übergeben. Schlechte Sicht (Nebelgerät) und viele Tranportstrecken für die "Türen" erschwerten den Atemschutzeinsatz. Die Rettung einer der vermissten Person gestaltete sich noch ein bißchen schwieriger, da diese unter einem eintonnenschweren "Gitterfass" begraben war.
45 Minuten nach Übungsbeginn wurde "Brand aus" gegeben.
Nach dem Versorgen der Gerätschaft und dem "Aufstellen" der insgesamt 10 Einsatzfahrzeugen gab es mit den 65 Feuerwehrmitgliedern noch eine kurze Übungsnachbesprechung die Einsatzleiter HBI Andreas Seisenbacher durchführte. Anschließend gab es noch zwei kurze Ansprachen, eine vom Verantwortlichen der Firma Kunex Hr. Barth sowie eine vom Abschnittsfeuerwehrkommandant BR Erich Minichberger.
Zum Abschluss dieser erfolgreichen Übung lud die Firma Kunex die Einsatzkräften dankenswerterweise zu einer Stärkung ein, welche danach die Einsatzbereitschaft wieder herstellen konnten.
Erstellt am 03.10.2009
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