04.06.2013 Raffelstetten Technischer Einsatz
Alarmiert um 06:30, Eingerückt um 19:30
Fahrzeuge LFBA 2
Mannschaft 7
Wie bereits im Laufe des Sonntags/Montags erwartet wurde die FF Kematen bereits am Dienstag, 4. Juni zum Hochwasser-Assistenzeinsatz angefordert.
Um 06:30 Uhr kam die kurzfristige telefonische Information mit dem LFB-A2 und Mannschaft um 07:30 Uhr in St. Marien einzutreffen um im Mot-Marsch nach Raffelstetten (Gemeinde Asten) zu verlegen. Neben der FF Kematen war auch die FF Achleiten mit Mannschaft und Gerät im Einsatz.
Nach der Ankunft in Raffelstetten wurden bis 17:00 Uhr folgende Tätigkeiten erledigt:
1.) Händisches Abladen von ca. 20 to Sandsäcken vom Vierachs-Transporter der Fa. Mitter und Auflegen auf Euro-Paletten
2.) Ein Zweier-Team wurde mit Schläuchen, Leinen und 2 Tauchpumpen mittels Traktor und Frontlader über die überfluteten Straßen zu zahlreichen überfluteten Kellern gebracht und war dort bis am Abend eigenständig im Einsatz. Einige dieser Häuser waren nur mit Zillen oder watfähigen Fahrzeugen wie Traktoren erreichbar.
3.) Der Rest der Mannschaft verlegte zu einem Bauernhof neben der Kläranlage Asten und bekam den Auftrag das Objekt "zu halten und die Schäden soweit wie es geht in Grenzen zu halten". Rund um das Objekt stand Wasser, teils 1 Meter hoch und es wurde bereits seit einem Tag mit 3 Tragkraftspritzen (Förderleistung 1200 l/min), mehreren Tauchpumpen (Förderleistung ebenfalls im Bereich der 800 l/min) und Nassaugern versucht die Wassermassen abzupumpen. Das Problem lag beim Wasserdruck von außen, das Wasser wurde teilweise durch die Mauern in das Objekt gedrückt und musste händisch und mühsam aufgefangen und abgepumpt werden. Erst am späten Nachmittag ging der Wasserstand in den angrenzenden Grundstücken zurück, der Wasserdruck sank und es konnte gezielt zumindest der Eingangsbereich und Teile des Gartens frei gepumpt werden. Zum Zeitpunkt des Abrückens um 17:00 Uhr verblieben Mannschaften der FF Asten und Niederneukirchen am Einsatzort und setzen die massiven Pumparbeiten fort.
Die Verpflegung im Einsatzgebiet mit Treibstoffen, Strom und Essen/Trinken funktionierte tadellos
und es war sichtbar, dass dort der ganze Ort an einem Strang zieht. Die Schäden sind jedoch enorm.
Nach dem Abmelden im Feuerwehrhaus Raffelstetten rückten wir über die A1 wieder nach Kematen ein.
Wir bekamen weiters die Information, dass aufgrund der massiven Schäden im Bereich Enns/Raffelstetten bis inklusive Samstag jeden Tag unser LFB-A2 mit Mannschaft und Gerät im Hochwasser-Assistenzeinsatz benötigt wird. Im Laufe des Tages wurden bereits für die nächsten Tage Mannschaften geplant und koordiniert. Am Mittwoch 6:15 Uhr trifft sich bereits die nächste Einsatzbesatzung und wird nach Raffelstetten verlegen um dort zu helfen.
An dieser Stelle sei den folgenden Arbeitgebern für die Möglichkeit gedankt, dass sich die Mitarbeiter für den Hochwassereinsatz kurzfristigst Urlaub nehmen konnten:
Im Einsatz waren: